Die Ursprünge von Brauerei und Wirtshaus liegen im Dunkeln, erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts gibt es Belege. So war dort, wo heute das Bräuhaus Ummendorf steht, anfang die dörfliche Badstube, das öffentliche Badezimmer für alle. Der Bader war nicht nur Bademeister, sondern auch Mediziner, Wirt und Händler. Um das Jahr 1625 erhielt er vom Kloster Ochsenhausen das Recht, Bier zu brauen und dieses - gegen Bezahlung einer entsprechenden Biersteuer - in seiner Badestube zu verkaufen. Die Anfänge der heutigen Brauerei. 
Eine Brauerei wie gemalt
Mit Pferdefuhrwerk und Hochwassersteg
Josef Anton Angele und seine Familie
Albert Angele auf dem Motorrad
Aus Angele wird Dobler

Eine Brauerei wie gemalt

Eine idealisierte Ansicht aus dem 19. Jahrhundert: Das Bräuhaus Ummendorf rechts, links im Bild die Johanniskapelle mit dem charakteristischen Turm. Die Umlach folgt hier noch ihrem natürlichen Bachbett und im Hintergrund ist, gänzlich unbewaldet und unbebaut, der heutige Kreuzberg zu sehen.

Mit Pferdefuhrwerk und Hochwassersteg

Auf dieser alten Fotografie ist im Hof vor dem heutigen Brauerei-Kontor der Bier-Bonzen zu erkennen: Ein Pferdefuhrwerkt mit einem großen Holzfaß. Damit hat man das Jungbier zur Reifung in den kalten Lagerkeller gefahren. Der Lagerkeller des Bräuhaus war am Kreuzberg und ist heute noch vorhanden.

Rechts im Bildvordergund ein Holzsteg: Führte die Umlach Hochwasser, war dieser Steg die einzige Möglichkeit, das Bräuhaus trockenen Fußes zu erreichen.

Josef Anton Angele und seine Familie

Im Jahr 1870 kaufte der Braumeister Joseph Anton Angele das Anwesen des Bräuhaus Ummendorf. Auf diesem Bild ist sein Sohn Josef Anton Angele jun. (ebenfalls Braumeister) mit seiner Frau Walburga und den Kindern Anton (links), Albert (rechts) und Sophia zu sehen. Das Bild entstand wohl um das Jahr 1913 im damaligen Biergarten bei der Kegelbahn. Heute sind dort Garagen.

Albert Angele auf dem Motorrad

Albert Angele, der dritte Angele-Braumeister auf dem Bräuhaus, hier flott unterwegs auf dem Motorrad zu Ende der 1920er-Jahre. Links neben ihm seine Schwester Sophia. Albert Angele baute das neue Sudhaus und führte die Brauerei bis zu seinem Tod 1969.

Aus Angele wird Dobler

Die jüngste Tochter von Albert Angele, Sofia, übernahm zusammen mit ihrem Mann Eugen Dobler nach dem Tod des Vaters Brauerei und Gasthof.

Im Jahr 2000 folgte dann deren Sohn Stefan Dobler nach Ausbildung zum Diplom-Braumeister in Weihenstephan und verantwortet seither das Unternehmen.